Freitag, 6. Januar 2012

Die "Geheimwaffe" für den "State of the Art" (und einiges anderes) - der Ideenmanager in Bibliographix

Im folgenden geht es um den Ideenmanager von Bibliographix. Mit ihm lässt sich z. B. der Stand der Forschung zu einem Gebiet leichter erfassen. Der Ideenmanager wird hier beschrieben. Im Prinzip ist das zuerst einmal ein Karteikasten - pro Idee erstellen Sie einen Eintrag. Gerade zu Beginn eines Projekts (sagen wir mal eine Hausarbeit) haben Sie noch keinen roten Faden. Aber es kommen Ideen, die sich vielleicht verwerten lassen. Den einzelnen Ideen können Sie nun Verweise zuordnen - Links ins Internet, zu Dateien auf Ihrer Festplatte oder für den wissenschaftlichen Bereich sehr wichtig auf Literatur (die Sie ja dann schon in Bibliographix erfasst haben, wenn sie damit arbeiten). Es lassen sich auch Verweise auf andere Ideen erstellen - somit also z.B. Querverweise zwischen Aspekten ihrer Arbeit.

Das entscheidende dabei ist nun, dass Sie im Lauf der Zeit ein immer klareres Bild von Ihrem Projekt bekommen - der rote Faden entsteht. Dann können Sie anfangen. die Ideen in eine Ordnung zu bringen (Reihenfolge und Hierarchie) - das geht in Bibliographix sehr schnell.
Um das zu illustrieren, mal ein konkretes Beispiel. Den Teil "State of the Art" meiner Dissertation überarbeite ich gerade. Ein erster Schritt dabei ist aufzuzeigen, wer denn meinen Gegenstand bisher unter welchen Gesichtspunkten beleuchtet hat. Die Arbeit beschäftigt sich mit einem Teilbereich von EU Politik, der Zusammenarbeit im Bereich Außen- und Sicherheitspolitik (GASP, ESVP). Wie gehe ich vor?
  • Ein beliebiges Übersichtsbuch zum Thema in die Hand nehmen.
  • Querlesen des Buchs: "Welche Aspekte werden behandelt?". Pro Aspekt eine Idee (z.B. "Financial Aspects") in den Ideenmanager und jeweils den Verweis auf die Quelle. Oftmals verweist eine Quelle noch auf weitere Autoren, die sich auch mit dem Aspekt beschäftigen - ebenfalls aufnehmen (entweder hat man sie schon gelesen oder überlegt dann, ob man es noch tun wird).
  • Aus den ersten Büchern und Artikeln wird man viele neue Aspekte "herausziehen". Wenn man den Stapel der vorhandenen Literatur durchgeht, werden eher weniger neue Aspekte auftauchen als weitere Belege für bereits erfasste Aspekte.
  • Nach einiger Zeit (bei mir hat es vier Tage gedauert - aber Achtung: Die Literatur hatte ich ja bereits gelesen und nur einige neue Quellen kamen dazu) haben Sie die meisten Aspekte zusammen und können nun beginnen, eine Ordnung zu erstellen. Ordnung bedeutet hier: welche Aspekte gehören zusammen? In welcher Reihenfolge will ich es den Lesern präsentieren?
  • Wenn nun alles erfasst ist, die Ordnung/Reihenfolge entstanden ist, kann man in Word exportieren und Fließtext erstellen.
Was nebenbei das akademische Leben noch sehr erleichtert, ist ein kleiner Flachbettscanner mit OCR (Schrifterkennung, oft findet man - völlig ausreichende - kostenlose Vorgängerversionen bekannter Programme als Beigabe auf CDs in Computerzeitschriften) auf dem Schreibtisch in Griffweite. Dann kann man die relevanten Passagen gleich als Zitat erfassen. Nicht vergessen: die Quelle...


Anbei noch ein Screenshot zur Illustration

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