Mittwoch, 31. August 2011

Urheberrecht 2.0

Neben diesem Blog unterhalten wir u.a. auch den Blog "Web 2.0 und politische Bildung" zur Begleitung unserer Lehrveranstaltungen zum Web 2.0 an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Dort berichten wir regelmäßig über das wichtige und schwierige Thema "Urheberrecht im digitalen Zeitalter". Ein Posting von heute befasst sich mit der entsprechenden Arbeitsgruppe im Rahmen der Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft des Deutschen Bundestags.

Außerdem weisen wir darauf hin, dass die Heinrich Böll Stiftung unter dem Titel "Copy.Right.Now!" einen hervorragenden Sammelband zum Thema veröffentlicht hat, den man sich ausgehend von dieser Seite komplett als pdf herunterladen kann. Und wer sich kurz und praxisbezogen informieren will, dem sei die kürzlich (23.-30.08.2011) veröffentlichte Serie von drei Postings unter der Überschrift "Creative Commons als Urheberrecht 2.0?" auf dem #pb21-Blog empfohlen ...zum gesamten Beitrag

Freitag, 26. August 2011

Einführung: Cloud Computing

Foto: Miroslav Ptacek
Cloud Computing ist fürwahr ein wolkiger Begriff. Das zeigt sich immer wieder in unseren Seminaren: Die Daten oder Programme nicht auf der eigenen Festplatte zu haben, sondern sie irgendwo in den Wolken versteckt zu wissen, ist vielen unheimlich. Dass sie dort meist sicherer sind als auf der eigenen Festplatte, stößt verbreitet auf Unglauben. Wenn ich dann noch erzähle, dass in den USA sogar die Regierung auf Web Apps umsteigt, wird milde gelächelt (ja, ja, die Amerikaner...). Das alles ungeachtet der Tatsache übrigens, dass die Mehrzahl der TeilnehmerInnen seit Jahren ihre Mails mit web.de oder gmx abwickeln...

In ihrem Posting "
Cloud Computing: The Layperson’s Guide to Distributed Networks" für den Search Engine Blog stellt Christina Warren die wichtigsten Cloud Computing Anwendungen für Unternehmen und Privatanwender zusammen, jeweils versehen mit Links zu weiteren Informationen. Das bietet einen guten Einstieg in die Thematik. Sie definiert Cloud Computing übrigens so:

"
The idea behind cloud computing is that software, services and information can be provided to users over a network connection and through a web browser, rather than running locally on a computer or a local network server."

Wie Google versucht, die Suche zu verbessern


Das Video vermittelt einen Einblick in die Arbeit der Google-Mitarbeiter, die für die Verbesserung der Suche zuständig sind.

Mittwoch, 24. August 2011

Dandelon - eine empfehlenswerte Ergänzung zu lokalen Katalogen


Dandelon
ist ein Verbundkatalog, der für die wissenschaftliche Recherche von großem Interesse ist. Sie haben einen Schlitz, in welchen Sie ein Suchwort/Suchwörter eingeben und schicken es los. Das System setzt Ihre Anfrage intelligent um - beispielsweise werden mit deutschsprachigen Suchitems auch fremdsprachige Dokumente gefunden. Eine weitere Funktionalität enthüllt sich, wenn man auf ein einzelnes Ergebnis klickt: hier sind dann links beschreibende "Deskriptoren" zu finden, anhand derer man das Buch/den Aufsatz besser beurteilen kann, rechts sind meist Titelblatt, Inhaltsverzeichnis und manchmal auch Register des betreffenden Buches eingescannt. Hier sieht man also mehr, als lediglich eine Titelaufnahme! Man hat die Möglichkeit, den Inhalt selbst einzuschätzen (wie oft sagt der Titel eines Buches wenig über den Inhalt aus!) und ggf. verschiedene Auflagen zu vergleichen. Eine gute Möglichkeit, um abzuschätzen, ob sich der Aufwand lohnt, bestimmte Literatur per Fernleihe oder Dokumentlieferservice (wie z.B. Subito) zu beschaffen!

SweetSearch - Suchmaschine für Studierende und SchülerInnen

[ursprünglich veröffentlicht am 01.09.2010 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Bei SweetSearch handelt es sich, kurz gesagt, um eine Suchmaschine, die sich bemüht, nur seriöse, vertrauenswürdige, von Lehrerinnen und Wissenschaftlern empfohlene Inhalte in ihren Index einzubeziehen. Das geht sogar so weit – worüber man durchaus geteilter Meinung sein kann –, dass keine Wikipedia-Beiträge angezeigt werden. Ausführlichere Informationen zu den Selektionskriterien finden Sie in einem Blogbeitrag von SweetSearch.

Das Angebot umfasst einmal Sweetsearch, das Hauptrechercheinstrument. Ich habe damit einige Test-Recherchen zu meinen Spezialgebieten durchgeführt und muss sagen, dass die Qualität der Ergebnisse wirklich überzeugt.


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Wie Ihnen der Screenshot zeigt, kommen aber noch eine ganze Reihe weiterer Dienste dazu. SweetSearch4Me wendet sich speziell an jüngere Schüler und könnte beispielsweise durchaus im Englischunterricht der Mittelstufe eingesetzt werden. Bei SweetSearch for School Librarians steht der Name für das Programm. Bei SweetSites handelt es sich um Verzeichnisse interessanter und qualitativ hochwertiger Internetquellen, unterteilt in Quellen für Lehrer und Schüler sowie jeweils nach Ober-, Mittel- und Grundstufe. SweetSearch Biographies sind geradezu prädenistiert für den Englisch-Schulunterricht, und auch die SweetSearch Social Studies mit Tipps und Quellenangaben lohnen mehr als einen Blick. Die Ten Steps to Better Web Research dürften für Lehrerinnen und Lehrer mindestens ebenso hilfreich sein wie für ihre Schüler!

Eine hervorragende Ergänzung zur SweetSearch-Suche stellt Yolink da, das auf den Ergebnisseiten auf der linken Fensterseite eingeblendet wird und mehrere Funktionen bietet. Sie können Ihre Suche verfeinern, die Ergebnisse über Twitter, Delicious, Facebook und andere mehr mit Kolleginnen oder Studierenden teilen, oder, wie der nachstehende Screenshot zeigt, sogar direkt in Google Docs speichern.

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Das Einzige, was ich schnell recht schmerzlich vermisst habe, ist eine gute erweiterte Suche, die es unter anderem auch ermöglicht, Resultate nach Zeitraum, Sprache, Medien (Blogs, Real Time Web etc.) einzugrenzen. Dennoch beurteile ich SweetSearch als hervorragendes Angebot für Lehrer und Schülerinnen, das Sie sich unbedingt einmal näher ansehen sollten...

Exzerpieren

[ursprünglich veröffentlicht am 30.08.2010 von Dr. Jürgen Plieninger]

Exzerpieren ist ein wichtiger Arbeitsschritt beim wissenschaftlichen Arbeiten, man könnte sagen: "Nach dem Recherchieren kommt das Exzerpieren!" Oder, um es in eine Metapher zu stecken: Nach der Recherche zu rohstoffreichen Gebieten müssen die Rohstoffe erst einmal aus dem Boden gewonnen werden, bevor sie dann schließlich (in einem Referat, einer Präsentation oder einer Hausarbeit) veredelt werden können. Eine wichtige Sache also, welche der Methodik bedarf.

Wenn wir hier in diesem Blog meist auf die neuen Möglichkeiten abgehoben haben, das Exzerpierte zu speichern und für die weitere Bearbeitung zu erschließen (beispielsweise durch Web-Notebooks wie Evernote oder Literaturverwaltungsprogramme wie Citavi), so behandelte das Zeitmanagement-Weblog Imgriff kürzlich die Technik selbst: Wie exzerpiere ich richtig? Natürlich hat jede/r ihr/sein eigenes System, doch ist das hier geschilderte sorgfältige Lesen unabdingbar, um dann eine gute wissenschaftliche Arbeit schreiben zu können.

Es geht nämlich um aufeinander folgende Arbeits- und damit Verarbeitungsschritte: Wenn man einen Text liest, unterstreicht, annotiert, zusammenfasst und erschließt, leistet man damit verschiedene Stufen der Verarbeitung. Mit flüchtigem Lesen kann man zwar schnell die Relevanz eines Textes abschätzen, aber nicht Relevantes zuverlässig herausholen.

Zur Illustration dieses Effektes eine Anekdote: Zu meiner Studienzeit in den 1980er Jahren waren Kopierer noch nicht so weit gestreut und zudem eine Kopie recht teuer. Ich exzerpierte daher Aufsätze und Bücher handschriftlich und nur die wichtigsten Stellen kopierte ich dann. Der paradoxe Effekt war, dass mir diese wichtigen Stellen gar nicht mehr so plastisch vor Augen waren wie die exzerpierten Teile, als ich dann die Arbeit verfaßte. Es fehlte einfach ein Verarbeitungsschritt. Daher sollten Sie sich Techniken aneignen, den Stoff durchzuarbeiten, auch wenn er in Kopie vor Ihnen liegt!

Ohne Mindmaps geht gar nichts...

[ursprünglich veröffentlicht am 07.08.2010 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

… zumindest bei mir. Ich wäre schlicht nicht in der Lage, die Unmenge von Informationen, mit denen ich täglich umgehe, zu bewältigen: Hunderte von Blog-Postings, Tweets und dann natürlich auch noch die ganz normale Lektüre wissenschaftlicher Literatur in Form von Zeitschriftenbeiträgen und Monografien usw.

Maps stellen für mich aber nicht nur Informationsrepositorien dar, die sich über zahlreiche Filtermöglichkeiten leicht erschließen lassen; sie bilden vielmehr auch den Ausgangs- sowie Dreh- und Angelpunkt für meine konzeptionelle Arbeit und – daran anschließend – die Erstellung von Manuskripten, die ich ich der Rohfassung immer direkt im Mindmanager erstelle. Ein Vorgehen, das ich nur empfehlen kann, denn das Formulieren in der gleichen Umgebung, in der auch all meine Quellen zur Verfügung stehen, empfinde ich als sehr viel effektiver.

Leider ist das Wissen um die Möglichkeiten der visuellen Erfassung und Auswertung von Informationen mit Hilfe von Maps ebenso wenig verbreitet, wie die Kenntnis der Tatsache, dass es zahlreiche unterschiedliche Maptypen gibt, die jeweils für unterschiedliche Anwendungsbereiche geeignet sind. Ich möchte Ihnen deswegen einen längeren Beitrag eines außerordentlich kundigen Experten auf diesem Feld, Roy Grubb, empfehlen, der Ihnen genau dazu – Maptypen und ihren Anwendungsbereichen – einen hervorragenden Überblick vermittelt.

Uses of mindmapping

In ihm lernen Sie u.a. Mindmapping, Concept mapping, Mindscapes, Cluster maps, Flowcharts und Isomaps kennen und erfahren nicht zuletzt auch, wo die grundsätzlichen Vorzüge des “visual thinking” liegen. Alles in allem bietet der Beitrag einen sehr guten Einstieg in die Thematik; einen Einstieg, den Sie im übrigen, darauf verweist der Autor auch, mit Hilfe von WikIT, einem umfangreichen Wiki zu allen Fragen rund um Maps, ergänzen und vertiefen können.

Und wozu das Ganze oder, in Englisch, “Why map?” Lassen wir dazu abschließend Roy selbst zu Wort kommen:
“Thinking, learning, organizing, problem solving, presenting, analyzing. planning, managing, creating, innovating, … there’s no end to ways of using these maps.”

Neuerungen bei Zoho und Google Docs

[ursprünglich veröffentlicht am 07.07.2010 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Da wir uns an dieser Stelle immer wieder sowohl mit Zoho als auch mit einigen Google Webapplikationen beschäftigen, möchte ich es nicht versäumen, Sie auf einige wichtige Neuerungen hinzuweisen, die beide in den letzten Tagen und Wochen eingeführt haben.

Beginnen wir mit Zoho.Dort sind einmal beim Zoho Writer, der Textverarbeitung, eine ganze Reihe neuer Formatierungsoptionen eingeführt worden, die es erlauben, das Aussehen Ihrer Dokumente noch gezielter und besser Ihren Vorstellungen entsprechend zu gestalten. Die Einzelheiten dazu entnehmen Sie dem entsprechenden Beitrag des Zoho Blogs.

Weit darüber hinaus gehen die Neuerungen beim Zoho Wiki, was sich auch daran zeigt, dass eine neue Versionsnummer vergeben wurde (Zoho Wiki 2.0). Zu den herausragenden Veränderungen gehört die Einführung von so genannten Workspaces, die es erlauben, innerhalb einer Organisation separate "Arbeitsräume" für einzelne Gruppen zu schaffen, in deren Rahmen diese besonders intensiv und effektiv zusammenarbeiten können. Auch die neue Möglichkeit, direkt innerhalb des Wikis neue Zoho Textdokumente, Spreadsheets oder Präsentationen anlegen und/oder auf in Google Docs (!) abgelegte Dokumente zurückgreifen zu können, halte ich für außerordentlich hilfreich. Eine vollständige Erläuterung der Neuerungen finden Sie ebenfalls in einem Artikel des Zoho Blogs.

Nun zu Google Docs (deutsch: Text & Tabellen). Wie Sie sich vielleicht erinnern werden, hatte Google im April seine webgestützte Office Suite um die Möglichkeit erweitert, auch Visualisierungen (Flowcharts, Organisationscharts, Visualisierungen zu Daten etc.) erstellen zu können. Ab sofort kann nun jeder seine Kreationen auch in einer Template Gallerie anderen zur Verfügung stellen - eine Konstruktion, die sich schon bei Textdokumenten, Spreadsheets und Präsentationen als außerordentlich hilfreich und erfolgreich erwiesen hat, stehen doch dort unzählige Vorlagen für jeden Zweck zur Verfügung, die Ihnen die Arbeit außerordentlich erleichtern können. Schauen Sie sich doch hier einfach einmal an, was für den Bereich Visualisierungen angeboten wird.

Darüber hinaus ist eine für alle Webapplikationen zentrale Funktion, die Möglichkeit, Dokumente mit anderen zu teilen und gemeinsam mit ihnen daran zu arbeiten, grundlegend überarbeitet, und das heißt vor allem sehr viel übersichtlicher gestaltet worden. Eine Einführung zur Nutzung der neuen Funktionen bietet wiederum ein Blogbeitrag.

Viel Spaß und Erfolg beim Testen der neuen Funktionen!

Mit Online-Tools Ideen sammeln, Probleme lösen und Entscheidungen treffen

[ursprünglich veröffentlicht am 21.06.2010 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Es existieren nahezu unzählige Szenarien, in denen - sei es in der Wirtschaft, einem Verband, in der Politik etc. - Ideen gesammelt, Probleme gelöst und Entscheidungen getroffen werden müssen, ohne dass es möglich wäre, alle Beteiligten dazu an einem Ort zusammenzubringen. Das mag schlicht an der zu großen Anzahl derer scheitern, die beteiligt werden müssen oder sollen, kann aber auch viele andere Gründe haben. Hier nun kommen Web 2.0 Tools ins Spiel, die es ermöglichen, diese Hindernisse zu umgehen. Zwei davon möchte ich Ihnen heute vorstellen.

Beim ersten, bCisive online, handelt es sich um eine Mindmapping-ähnliche Online-Anwendung, die sich besonders dazu eignet, in kleineren Gruppen - zum Beispiel einem Projektteam oder einem Vorstand - Probleme und alternative Lösungsmöglichkeiten visuell abzubilden und auf dieser Grundlage Lösungen zu finden und zu planen. Ausführlichere Informationen, inklusive einer Gallerie mit zahlreichen Beispielen, finden Sie auf der Website des Anbieters. Die Anwendung kann kostenlos getestet werden; Sie müssen sich dazu nur einen Account anlegen.

Während sich bCisive also für eine kleine, begrenzte Gruppe eignet, können mit der zweiten Anwendung, MixedInk, die Meinungen und Beiträge vieler Tausender von Menschen zusammengebracht und zu einem gemeinsamen Beitrag oder Antrag aggregiert werden. So wurde MixedInk beispielsweise zur Erstellung von Obamas Open Government Directive verwendet. Es eignet sich also etwa für die Formulierung eines Parteiprogramms, bei Wahlkampagnen, Petitionen, einer Verbandssatzung und vielem anderen mehr, kann aber auch - wie ich das beispielsweise gerade in einem Seminar mache - dazu eingesetzt werden, um das Programm für einzelne Seminarsitzungen gemeinsam vorab zu planen und festzulegen. Das folgende Video eignet sich am besten, um zu demonstrieren, wie das Ganze funktioniert: MixedInk Demo from MixedInk on Vimeo.

Da auch MixedInk kostenlos genutzt werden kann, probieren Sie es doch einfach einmal aus...

Wissenschaftliches Arbeiten, OpenOffice und PaperC

[ursprünglich veröffentlicht am 31.03.2010 von Dr. Jürgen Plieninger]

PaperC ist ein neuer Dienst, auf dem man Fachbücher im Volltext lesen und recherchieren kann, beim Speichern und Ausdrucken aber zahlen muss. Sehr ansprechend! Vor der Nutzung muss man sich registrieren.

Für jene, die mit der kostenlosen Office-Suite Open Office arbeiten, gibt es nun ein besonderes Angebot, und zwar eine Einführung zum Wissenschaftlichen Arbeiten mit Open Office:

Natascha Nicols und Ralf Albrechts Buch zeigt, wie man das kostenlose Programm OpenOffice für Diplom- und Doktorarbeiten, Hausarbeiten und Veröffentlichungen einsetzen und damit formvollendete und normgerechte wissenschaftliche Arbeiten schreiben kann.

Hier geht es direkt zu den Informationen zum Buch.

Vom Mindmanager nach PowerPoint - Tipps und Tricks

[ursprünglich veröffentlicht am 11.03.2010 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Wie an dieser Stelle schon mehrfach erwähnt, bereite ich praktisch alle Manuskripte und Präsentationen mit dem Mindmanager vor, dem aktuellen Mindmapping-Programm von Mindjet. Dort findet das erste Brainstorming statt, dort halte ich meine konzeptionellen Überlegungen fest, strukturiere die Inhalte, sammle Quellen und erstelle die vollständigen Manuskripte – inklusive der Visualisierungen. Einer der zentralen Vorzüge dabei ist, dass ich damit alle Ingredienzen an einer Stelle beieinander habe, was Überblick und Kreativität gleichermaßen ungemein befördert. Der nachstehende Screenshot zeigt Ihnen beispielhaft, wie das aussehen kann.

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Unter (1) ist ein Unterzweig zu erkennen – wie Sie sehen, geht es um die Frage, wie Suchresultate aus einer Internetrecherche festgehalten werden können. Unter (3) habe ich einige Quellen mit Links abgelegt, und bei (2) handelt es sich um den Bereich, in dem das Manuskript entsteht.

Aber ist das nicht alles viel zu umständlich und zeitaufwändig? – mögen Sie fragen. Denn das Ganze muss ja noch nach Word oder, wie in unserem Beispiel, nach Powerpoint exportiert, dort formatiert und in eine endgültige Form gebracht werden. Diese Frage kann ich definitiv mit “Nein” beantworten, füge allerdings hinzu, dass das nur dann gilt, wenn Sie wissen, wie Sie den Vorgang des Exports effizient gestalten.

Ich möchte Sie deswegen auf zwei außerordentlich hilfreiche, aufeinander aufbauende Beiträge des Mindjet-Blogs hinweisen, die genau diese erläutern. Hier finden Sie den ersten und hier den zweiten; thanks Garrett for these really useful tutorials! Und Ihnen viel Spaß und Erfolg beim Ausprobieren...

Zoho Show mit neuen Funktionen

[ursprünglich veröffentlicht am 08.03.2010 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Zoho Show, das Präsentationsprogramm aus der umfangreichen, mittlerweile mehr als 20 Anwendungen umfassenden Zoho Office Suite, hat vor wenigen Tagen Funktionen spendiert bekommen, die für Desktop-Präsentationsprogramme wie PowerPoint längst Standard sind: Animierte Folienübergänge und Animationen für Objekte auf einzelnen Folien. Dabei ist allerdings zu bedenken, dass es sich um ein kostenlos nutzbares und webgestütztes Programm handelt, das in jedem Browser läuft und Möglichkeiten der Kooperation offeriert, die seine Desktop-Pendants so nicht bieten.

Während Zoho bei den Folienübergängen recht großzügig zu Werke gegangen ist und gleich 30 verschiedene Optionen bietet, muten die gerade mal fünf unterschiedlichen Optionen für die Animation von Folienobjekten doch noch recht bescheiden an. Die Schaltfläche für die Animationsfunktionen findet sich ganz rechts oben im Zoho Show Fenster (1); die einzelnen Optionen für Folienübergänge (2) und Objektanimationen (3) werden mit den kleinen Dreiecks-Zeichen aus- und eingeblendet.

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Mashable: Einführungen in Twitter und Facebook

[ursprünglich veröffentlicht am 23.01.2010 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Es mag Sie vielleicht überraschen, an dieser Stelle, wo es doch um Lehren und Lernen mit Web 2.0 geht, einen Beitrag zu Twitter und Facebook zu finden, aber die beiden Plattformen spielen mittlerweile doch bei vielen Studierenden und auch Lehrenden im Alltag eine immer größere Rolle. Als Anfänger einen Zugang dazu finden, ist allerdings gar nicht so einfach, und selbst alte Hasen dürften angesichts der Fülle von Funktionen und Möglichkeiten sowie der ständigen Neuerungen manchmal Schwierigkeiten haben, den Überblick nicht zu verlieren. Und eben hier kommen die beiden vom Mashable-Blog zusammengestellten Tutorials ins Spiel.

Das Twitter-Guidebook gliedert sich in die folgenden größeren Teile:
  • Basics (Was ist Twitter?; was ein Retweet?; was ein #hashtag? etc.)
  • Buildung Your Twitter Community
  • Twitter for Business
  • Sharing on Twitter
  • Managing Your Twitter Stream
Das Facebook-Guidebook umfasst:
  • Facebook 101: The Basics
  • Managing Your Facebook Wall
  • Using Facebook for Business
  • Using Facebook Applications
  • Facebook 305: Advanced Topics
Beide können sowohl als Einführungen, vor allem aber als Nachschlagewerke genutzt werden, die über übersichtlich gegliederte und nicht zu lange Artikel zeigen, wie Sie die verschiedenen Funktionen nutzen, beispielsweise auf Ihrem IPhone twittern oder eine Facebook-Gruppe einrichten. Sehr empfehlenswert!

Dropbox - Synchronisierung, Backup und Filesharing

[ursprünglich veröffentlicht am 11.01.2010 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Warum Dropbox?
Diejenigen von Ihnen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mit webgestützten Anwendungen arbeiten können, wollen oder – im betrieblichen Bereich – dürfen, aber häufig mehrere PCs nutzen, kennen das Problem. Sie fangen im Büro an, an einem Bericht zu schreiben und wollen diesen am Wochenende zuhause an Ihrem Laptop fertigstellen, vergessen aber, das Dokument auf Ihrem USB-Stick zu speichern. Dann ist guter Rat teuer. Eine komfortable, einfach zu handhabende und kostenlose bzw. kostengünstige Lösung dafür bietet Dropbox an. Und so geht das.

Installation
Sie laden sich zunächst von hier die benötigte Software herunter, die für Windows, Mac und Linux zur Verfügung steht, und installieren diese auf Ihren verschiedenen PCs, was kaum mehr als eine Minute dauert. Außerdem richten Sie sich im Verlauf dieses Prozesses einen Account bei Dropbox im Web ein. Von nun an steht Ihnen – so, wie im nachstehenden Screenshot zu sehen - auf jedem Ihrer Computer ein neues Verzeichnis namens “My Dropbox” zur Verfügung und alle Ordner, Unterordner und Dateien, die Sie auf einem dieser Computer darin ab- oder anlegen, werden über alle anderen Computer hinweg automatisch synchronisiert. Diese Synchronisierung erfolgt über das Web, es ist also nicht erforderlich, dass die PCs über LAN oder WLAN verbunden sind.

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Der Prozess beginnt automatisch schon während Sie einen PC hochfahren und läuft überraschend schnell ab. An seinem Ende bekommen Sie in der Taskleiste eine Meldung angezeigt, dass alle Verzeichnisse und Dateien synchron sind.

Nutzung
Die einfachste und bequemste Möglichkeit, Dropbox zu nutzen, besteht darin, einfach die Verzeichnisse mit den Dateien Ihrer aktuellen Projekte temporär in die Dropbox zu verschieben, wie im Screenshot mein “Winterthur-Projekt”, ein Ordner mit mehreren Unterordern. Dann wird synchronisiert und zusätzlich auf der Dropbox-Website ein Backup angelegt, ohne dass Sie auch nur daran denken müssten. Über diese Website können Sie übrigens auch, dies eine weitere sehr hilfreiche Funktionalität des Dienstes, Ordner oder Dateien mit anderen – beispielsweise in einer studentischen Arbeitsgruppe – teilen.

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Außerdem erlaubt Ihnen das den Zugriff auf Ihre Dateien auch an PCs, auf denen die Dropbox-Software nicht lokal installiert ist, etwa in einem Internetcafé.

Kosten
Die Basisversion des Dienstes, mit der Ihnen insgesamt 2 GB an Speicherplatz zur Verfügung stehen, ist kostenlos. Für die meisten dürfte das auch ausreichen, denn Sie können ja, sobald ein Projekt abgeschlossen ist, dieses wieder aus der Dropbox entfernen und durch ein anderes ersetzen. Wenn Sie Dropbox aber auch als Backup-Lösung einsetzen wollen oder einfach mehr Speicherplatz benötigen, stehen die Pro 50-Version mit 50 GB Speicherplatz für 9.99 Dollar oder die Pro-100-Version mit 100 GB Speicherplatz für 19.99 Dollar zur Verfügung.

Mit SlideFinder nach Präsentationen suchen

[ursprünglich veröffentlicht am 09.01.2010 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Im Web gezielt nach Präsentationen zu suchen, macht aus einer ganzen Reihe von Gründen Sinn. Präsentationen sind darauf ausgerichtet, Informationen in komprimierter und für das Publikum aufbereiteter Form zu vermitteln, und können es so ermöglichen, sich Inhalte sehr viel schneller anzueignen als mit der Lektüre umfangreicher Aufsätze oder gar Monografien. Das gilt umso mehr, wenn Sie gelungene Visualisierungen enthalten, die im übrigen natürlich auch diesbezügliche Anregungen für die eigene Arbeit vermitteln können. Vor diesem Hintergrund kann es nicht überraschen, dass zahlreiche Dienste existieren, die die Recherche speziell nach Präsentationen anbieten.

So erlaubt es beispielsweise die Advanced Search (Erweiterte Suche) von Google, zu der Sie mit einem Klick auf den Link rechts neben dem Eingabefeld auf der Eingangsseite gelangen, Ihre Recherche auf PowerPoint-Präsentationen einzugrenzen. Dann gibt es Webdienste, wie Slideshare oder Scribd, auf denen Nutzer Ihre Präsentationen hochladen und veröffentlichen, die aber auch sehr gut zur Recherche danach verwendet werden können. Dazu hat sich nun kürzlich SlideFinder gesellt, eine Spezialsuchmaschine, die ich Ihnen nachstehend vorstellen möchte.

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Drei Dinge stechen auf der Eingangsseite ins Auge. Einmal die Tatsache, dass auch eine fortgeschrittene Suche angeboten wird (1), die zu nutzen sich wirklich lohnt, offeriert sie doch sehr gute Möglichkeiten, Ihre Recherche zu präzisieren und einzugrenzen. Dann die Sprachauswahl (2) und schließlich die Option, sich gezielt das Angebot an Präsentationen von Universitäten anzusehen (3).

Die Ergebnisanzeige erweist sich, wie der nachstehende Screenshot zeigt, als sehr komfortabel. Sie bekommen jeweils die ersten Folien der gefundenen Präsentationen in einer Ansicht angezeigt, die der Foliensortierungs-Ansicht in PowerPoint nachempfunden ist. Wenn Sie mit der Maus über eine Folie fahren, wird diese vergrößert und – falls vorhanden – inklusive der Foliennotizen eingeblendet.
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Ein Mausklick auf eine der Titelfolien lädt die gesamte Präsentation in einer analogen (Foliensortierungs-)Ansicht in Ihren Browser, so dass Sie sich blitzschnell eine Übersicht verschaffen können. Darüber hinaus offeriert SlideFinder einen komfortablen Download sowie die Option, ausgewählte Präsentationen auf Facebook, Delicious und mehr als 200 anderen Diensten zu speichern bzw. mit anderen zu teilen.

So macht es wirklich Spaß, Präsentationen zu suchen, durchzuklicken und die richtigen zu finden. Viel Erfolg dabei!

agora-wissen-Blog zum Thema "Politische Bildung und Web 2.0"

[ursprünglich veröffentlicht am 02.01.2010 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Der erste Tag eines neuen Jahres ist nicht nur Anlass für Neujahrswünsche, die ich Ihnen alle, liebe Leserinnen und Leser, auf diesem Wege zukommen lassen möchte. Er eignet sich auch vorzüglich dazu, das eine oder andere umzuorganisieren und neue Schwerpunkte zu setzen. Eben dies wollen wir vom agora-wissen-Blog ab heute auch tun, indem wir diesen durch einen weiteren Blog ergänzen, der dem Thema “Politische Bildung und Web 2.0” gewidmet ist und sich mit den Auswirkungen des Web 2.0 auf Regieren, Politik und eben die politische Bildung beschäftigt.

Verantwortlich für diese Entscheidung sind mehrere Gründe. Einmal hat die Thematik in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Man denke an den Wahlkampf von Obama oder die intensiven Bemühungen der neuen US-Administration um Government 2.0 (zu beidem finden Sie hier ausführliche Präsentationen), die Twitter Revolutionen im Iran oder Moldawien usw. - die Liste der Beispiele und Stichworte ließe sich verlängern. Zum anderen handelt es sich hier für uns von der Gesellschaft Agora um ein Feld, bei dem wir uns mit unserer doppelten Kompetenz – für Internet und Web 2.0 ebenso wie für Politikwissenschaft und politische Bildung (vergleiche etwa den UNESCO-Bildungsserver D@dalos) – in besonderer Weise angesprochen fühlen.

Drittens schließlich haben wir die mögliche Option, die Thematik an dieser Stelle mit zu behandeln, nach kurzer Diskussion verworfen. Die Fülle und Breite der Themen, denen wir uns hier widmen – Internetrecherche, eLearning, Mindmapping, Office Online, Wissenschaftliches Arbeiten, Lehre und Unterricht etc. – ist schon mehr als umfangreich genug. Hätten wir dazu noch einen weiteren riesigen Themenkomplex, Politik und Web 2.0, hinzufügt, wäre das Angebot einfach zu unübersichtlich geworden.

Was bedeutet das für Sie? Es heißt, dass Sie hier weiterhin in gewohnter Weise alle Beiträge zu PC, Internet und Web 2.0 in Forschung, Lehre und Schule finden werden. Postings, die sich mit den Auswirkungen des Web 2.0 auf Politik, Regieren und die politische Bildung befassen, finden Sie dagegen auf dem “Politische Bildung und Web 2.0”-Blog.


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Wir würden uns freuen, Sie auch dort als Leserinnen und Leser begrüßen zu dürfen.

Los Angeles entscheidet sich für Google Apps

[ursprünglich veröffentlicht am 20.12.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Zwar berichten wir an dieser Stelle immer wieder und wieder über webbasierte Anwendungen, wenn ich dann allerdings in Seminaren darüber berichte, zeigt sich, dass mit ganz wenigen Ausnahmen keiner davon gehört hat, geschweige denn sich vorstellen kann, welche neuartigen Möglichkeiten des Arbeitens und Zusammenarbeitens sich damit verbinden. “Webapps”, wie es im Englischen so schön heißt, scheinen in Deutschland einfach noch nicht so richtig  angekommen zu sein.

In den Vereinigten Staaten stellt sich die Situation im Vergleich dazu grundlegend anders dar. Dort haben nicht nur zahlreiche Unternehmen Online-Anwendungen eingeführt, sondern in massivem Umfang auch staatliche Stellen auf allen Ebenen des politischen Systems, von der Bundesregierung über die Einzelstaaten bis hin zu den Kommunen (vergleichen Sie dazu auch unseren Blog “Politische Bildung und Web 2.0”, auf dem wir uns speziell dem Thema Politik und Regieren mit Web 2.0 widmen).

Ich möchte Ihnen dazu ein aktuelles Beispiel vorstellen – Los Angeles –, nicht zuletzt auch, um Sie darüber zu informieren, warum man sich dort für Google Apps entschieden hat. Das führt der verantwortliche CTO (Chief Technology Officer) von L.A., Randi Levin, in einem Gast-Blogposting für den Google Enterprise Blog aus. Sie nennt dort vor allem:
  • verbesserte Zusammenarbeit. Mit Instant Messaging, Videokonferenzen und der Möglichkeit der gleichzeitigen Bearbeitung von Dokumenten durch verschiedene Personen – so Levin – wird sich diesbezüglich die Situation der Stadtangestellten grundlegend verbessern;
  • verbesserter Zugang zu Daten dadurch, dass diese von allen Computern mit Internet-Zugang aber auch von Mobilfunkgeräten erreichbar sind;
  • wesentlich mehr Speicherplatz, zum Beispiel bei E-Mails 25mal mehr als bislang;
  • verbesserte Sicherheit (!);
  • massive Kosteneinsparungen.

Und die Moral von der Geschicht? Zeit, um – nicht nur, aber auch vor dem Hintergrund leerer Kassen – auch in Deutschlands Städten/Gemeinden, Ländern und im Bund intensiver über den Einsatz von Online-Anwendungen nachzudenken.

Google Dictionary verfügbar

[ursprünglich veröffentlicht am 19.12.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Das Web hat nicht nur die Möglichkeit geschaffen, unabhängig von jeder geografischen Distanz zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten, es hat auch in erheblichen Umfang dazu beigetragen, das letzte große Kommunikationshindernis, die unterschiedlichen Sprachen, die wir sprechen, recht weitgehend zu beseitigen. Dabei hat sich – davon war an dieser Stelle immer wieder die Rede - nicht zuletzt einer in ganz besonderer Weise hervorgetan, nämlich Google.

Erinnern Sie sich an die noch gar nicht so lang zurückliegende Besprechung von Google Translated Search, oder denken Sie an die Möglichkeit, sich direkt in Google Mail Nachrichten aus einer Vielzahl von Sprachen per Mausklick übersetzen zu lassen. Vor wenigen Tagen ist nun in aller Stille eine neue Übersetzungshilfe dazu gekommen, Google Dictionary, und die kann, wie gleich zu zeigen sein wird, eine ganze Menge.
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Sie bietet einmal ein hervorragendes einsprachiges englisches Wörterbuch sowie die Möglichkeit, aus dem Englischen in eine Vielzahl von Sprachen (eine kleine Auswahl davon zeigt Ihnen der Screenshot) übersetzen zu lassen. Derartige einsprachige Wörterbücher stehen darüber hinaus für weitere neun Sprachen – von French bis Portuguese (in der linken Spalte der Übersicht) – zur Verfügung. Und schließlich können Sie aus insgesamt 27 Sprachen ins Englische übersetzen lassen.

Die Arbeit mit dem Wörterbuch gestaltet sich sehr komfortabel. Sie können Wörter markieren, um später noch einmal darauf zurückzukommen; alle Ihre Suchen werden zudem als Links aufgelistet; wenn Sie Begriffe wie United Nations oder – im deutschsprachigen Wörterbuch – Vereinte Nationen eingeben, bekommen Sie Links zu Definitionen und näheren Erläuterungen angezeigt. Alles in allem gute Gründe, um das Google Dictionary einmal auszuprobieren.

HealthMash - Medizinrecherche neu definiert

[ursprünglich veröffentlicht am 17.12.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Wenn Sie diesen Blog regelmäßig verfolgen, dann wissen Sie, dass wir auch Seminare zur Internetrecherche speziell für Mediziner anbieten. Unter anderem aus diesem Grund beschäftige ich mich schon seit langem auch mit den Spezialsuchmaschinen, wissenschaftlichen Datenbanken und anderen Rechercheinstrumenten zu eben diesem Bereich. Es kann kein Zweifel bestehen, dass eine ganze Reihe davon, wie beispielsweise PubMed, iSeek Medical, Yottalook, trip answers, Search Medica oder Mednar, jedes mit seinem zum Teil recht unterschiedlichen Konzept, ausgezeichnete Resultate erbringen.

Kürzlich bin ich allerdings auf ein neue Medizin-Suchmaschine aufmerksam geworden, die sowohl mit Blick auf die Qualität der Rechercheresultate, insbesondere aber die Breite der Suchmöglichkeiten, über das hinausgeht, was mir bislang bekannt war: HealthMash, das, wie hier beschrieben, mit modernsten Suchtechnologien arbeitet. Sehen wir uns einmal das User-Interface und eine Beispiel-Suche (nach Migräne) an.

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Als erstes fallen die verschiedenen – insgesamt 12 – Schaltflächen am oberen Rand des Fensters auf. Aktuell ausgewählt ist “Trusted Health Information”, mit der Sie wissenschaftlich fundierte Ergebnisse zum Beispiel aus der PubMed-Datenbank, der Mayo-Klinik etc. erhalten. Diese Ergebnisse, die in der mittleren Spalte zu finden sind, können Sie mit Hilfe der Links unter “Contents” in der linken Spalte (Definition, Diagnosis, etc.) weiter verfeinern. Die rechte Spalte zeigt Ihnen eine Vorschau wichtiger Ergebnisse aus anderen Kategorien, wie Health News, Images, Drugs and Substances und mehr.

Eben diese anderen Kategorien, zu denen Sie jeweils über die Links bzw. Schaltflächen ganz oben gelangen, machen den entscheidenden Unterschied und Mehrwert gegenüber den anderen medizinischen Rechercheinstrumenten aus. Mit einem Klick auf “Health News” können Sie sich blitzschnell über die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Migräne-Forschung und -Diagnostik informieren. Unter “Drugs and Substances” finden Sie das Spektrum der medikamentösen Möglichkeiten zur Behandlung in der Schulmedizin und “Integrative Medicine” informiert sie, immer aktuell, über Behandlungsmöglichkeiten, die die alternative Medizin vorschlägt.

Die Kategorien “Clinical Trials”, “Articles” und “Books” dürften vor allem für professionelle Mediziner von Interesse sein. Mit “Blogs” finden sich in einigen Fällen durchaus interessante Ergebnisse. Der Nutzen der “Twitter”-Kategorie dagegen hat sich mir nicht so recht erschlossen. Möglicherweise einfach ein Tribut an das derzeit so angesagte Real-Time-Web.
Wie auch immer, wer sich auch nur im entferntesten für Medizin interessiert, und insbesondere diejenigen, die sich als Ärztinnen und Ärzte oder in der Wissenschaft professionell damit auseinandersetzen, sollte HealthMash unbedingt einmal ausprobieren. Eine bessere Lösung für Ihre Rechercheanliegen werden Sie derzeit kaum finden.

Shareaholic - einer für alle

[ursprünglich veröffentlicht am 15.12.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Wenn Sie das Web intensiv nutzen, kennen Sie das Problem. Da stößt man immer wieder auf interessante Inhalte, die Sie mit Hilfe des von Ihnen genutzten Social Bookmarking Dienstes ablegen oder die Sie in Ihrem Web-Notebook speichern oder die sie per Mail an Freunde versenden oder ihren Freunden auf Facebook zukommen lassen oder mit Twitter posten wollen – und, und, und. Da fragt man sich nur, wie man das alles machen können sollte, ohne sich gleich ein Dutzend Toolbars einzurichten. Die Antwort ist einfach – mit Shareaholic, sozusagem einem für alle.

Bei Shareaholic handelt es sich um eine Browsererweiterung, die unter anderem für Firefox – und auch bereits für Google Chrome – animagegeboten wird, verbunden mit einem Webdienst, den Sie dazu nutzen, um die Erweiterung an Ihre spezifischen Bedürfnisse anzupassen, und das geht so. Sie surfen zur Shareaholic-Website und installieren die Extension für Ihren Browser. Dann sehen Sie nach dem Neustart eine zusätzliche Schaltfläche in Ihrem Adressfeld – der nebenstehende Screenshot zeigt Ihnen das für Firefox.

Mit dieser Schaltfläche können Sie nun Inhalte genau dorthin befördern, wo Sie sie haben wollen. Klick auf die Schaltfläche – Dienst auswählen und über das dann erscheinende Dialogfenster für den jeweiligen Dienst die notwendigen Angaben, wie zum Beispiel Tags bei Evernote, vornehmen.

Was Sie links sehen, sind meine persönlichen Einstellungen, das heißt die Auswahl der Dienste, die ich regelmäßig nutze. Das können Sie entsprechend Ihren Erfordernissen mit einem Klick auf “Manage Your Services” ganz unten ändern. Sie bekommen dann eine große Auswahl verschiedener Dienste in unterschiedlichen Kategorien (Bookmarking/Sharing, Blogging/Publishing, E-mailing Links, Link Shortening, Shopping, Others) angezeigt, die Sie mit einem Mausklick zur Liste hinzufügen bzw.von der Liste entfernen können.

Ich nutze Shareaholic erst seit einigen Tagen, möchte aber mittlerweile das Tool nicht mehr missen. Es bietet mit einer Schaltfläche eine Fülle von Funktionen, und es spart damit Platz und nicht zuletzt auch Zeit.

Mindomo in neuer Version 4 verfügbar

[ursprünglich veröffentlicht am 12.12.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Seit den Anfängen des Online-Mindmapping-Zeitalters war Mindomo immer als einer der Vorreiter dabei. Jetzt hat es mit einem umfangreichen Update auf Version 4 der immer schon sehr leistungsfähigen Applikation eine Fülle von neuen, hilfreichen Funktionen spendiert. Dazu gehören unter anderem
  • umfangreiche Verbesserungen beim Projekt- und Task-Management
  • eine neuartige Filterfunktion, die es erlaubt, Zweige aus unterschiedlichen Maps auf der Grundlage von selbst definierten Kriterien auszuwählen
  • eine Papierkorbfunktion, mit der Sie versehentlich gelöschte Maps wiederherstellen können
  • weitreichende Flickr-, YouTube- und Wikipedia-Integration
  • eine neue, umfangreichere Bildergallerie
  • und, und.
Eine vollständige Liste der Updates mit Erläuterungen finden Sie in einem Beitrag des Mindomo-Blogs sowie einem wie immer empfehlenswerten Posting des Mindmapping-Experten Chuck Frey. Weitere Informationen zu Mindomo generell, inklusive einer ganzen Reihe von Videos, die Sie mit der grundlegenden Arbeitsweise bei Mindomo-Maps vertraut machen, Ihnen aber auch spezielle Funktionen, wie beispielsweise den Einsatz für die Projektplanung, zeigen, finden Sie auf der Mindomo-Website.

Tools zum Wissensmanagement: iCyte, Mendeley, Zotero

[ursprünglich veröffentlicht am 11.12.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Um auch nur einigermaßen sinnvoll mit der immensen Fülle von Informationen, die das Web uns bietet, umgehen zu können, ist ein leistungsfähiges System der Ablage – wie man altmodisch sagen würde – beziehungsweise ein intelligentes Tool zum Wissensmanagement – so die aktuelle Terminologie – unverzichtbar. Und davon gibt es aus eben diesem Grund ein breites Angebot von Lösungen. Dass die eine Universal- und Patentlösung nicht existiert, versteht sich von selbst, denn dazu sind die Vorkenntnisse und Ansprüche der Nutzer einfach viel zu unterschiedlich. Ich habe deswegen heute drei wirklich empfehlenswerte Angebote und weiterführende Informationen dazu in Form von Videos und Präsentationen zusammengestellt, die es ermöglichen sollten, das für Sie passende Instrument zu finden.

iCyte ist sehr leicht zu handhaben und lässt sich breit, für alle möglichen Zwecke, von der Rezept- bis zur Literatursammlung, einsetzen. Einen guten Überblick über seine Funktionen und Möglichkeiten bietet ein rund vierminütiges Videos: iCyte Overview from stephen foley on Vimeo.

Mendeley richtet sich dezidiert an die Wissenschafts-Community, geht mit seinen Funktionen deswegen über ein reines Wissensmanagement-System hinaus und bietet auch Möglichkeiten zur Kooperation in Netzwerken an. Mehr über Mendeley erfahren Sie auf einer gesonderten Seite des Herstellers (How It Works) sowie in zahlreichen über Scribd angebotenen Manuskripten und Präsentationen (geben Sie auf Scribd einfach mendeley als Suchbegriff ein). Eine davon:
Mendeley Teaching Presentation

Zotero
- bei Zotero handelt es sich um eine veritable, funktionsreiche Literaturverwaltung, die in Form einer Firefox-Extension angeboten wird, das heißt, sie ist nur nutzbar, wenn Sie auch Firefox als Ihren Browser verwenden! Zotero offeriert ebenfalls eine Einführung in Form eines Videos. Klicken Sie einfach auf den nachstehenden Screenshot, dann gelangen Sie zu der Seite, von der aus Sie den Film abspielen können.

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Nehmen Sie sich die Zeit, um genau zu prüfen, was für Sie geeignet ist, denn ein anschließender Wechsel ist nicht oder nur mit größtem Aufwand möglich.

Online-Beteiligungsmöglichkeiten in der EU

[ursprünglich veröffentlicht am 06.12.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Diejenigen von Ihnen, die sich für Politik 2.0 und Regieren 2.0 interessieren – also für die neuen Möglichkeiten, die das Web 2.0 für die Politik, die Beteiligung der Bürger und (ein besseres) Regieren offeriert – möchte ich auf ein längeres, soeben im Politische Bildung und Web 2.0-Blog veröffentlichtes Posting hinweisen. Es stellt die für viele sicherlich überraschend vielfältigen und umfangreichen Möglichkeiten vor, sich online nicht nur über EU-Politik zu informieren, sondern sich auch aktiv an ihr zu beteiligen.

Google Translated Search als Option zur Verfeinerung der Suchresultate

[ursprünglich veröffentlicht am 05.12.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Wie Sie sich vielleicht erinnern werden, hatte ich vor einiger Zeit über Google’s neue Optionen zur Verfeinerung von Suchresultaten sowie Verbesserungen und Neuerungen bei Google Translator berichtet. Heute möchte ich Sie darüber informieren, dass die Translated Search nun auch fester Bestandteil der angebotenen Optionen geworden ist und noch einmal mit neuartigen Funktionen aufwarten kann, die in der Praxis außerordentlich hilfreich sein können. Lassen Sie mich das an einem Beispiel demonstrieren.

image Nehmen wir an, Sie suchten nach Quellen zur EU-Erweiterung um Serbien. Das würde dann so aussehen wie der nebenstehende Screenshot zeigt, das heißt, Ihnen stehen alle Optionen zur Eingrenzung der Ergebnisse zur Verfügung, über die ich jüngst geschrieben hatte – und nun auch, neu, die Option “Translated Search”.

Doch was lässt sich damit anfangen? Wenn Sie auf den Link klicken, führt Google die Suche nochmals durch, bezieht diesmal aber auch – weil es auf der Grundlage Ihrer Suchtermini erkannt hat, dass es inhaltlich darum geht – Quellen in serbischer Sprache mit ein und übersetzt diese auch gleich ins Englische, das heißt in die Sprache, in der ich meine Anfrage gestellt hatte! Das sieht dann so aus, wie der untenstehende Screenshot zeigt.

Ihm können Sie auch entnehmen, dass Sie die automatische Vorauswahl der Sprache jederzeit manuell korrigieren oder erweiteren können, indem Sie einfach auf die nach unten weisenden Dreiecke neben English, Serbian oder Add Language klicken. Daraufhin öffnen sich Dropdown-Auswahlmenüs, die Ihnen weitere Optionen zur Verfügung stellen.

Wirklich beeindruckend und verblüffend und eine echte Hilfe im Recherchealltag. Bei der Gelegenheit sei auch darauf hingewiesen, dass derartige Neuerungen mittlerweile fast im wöchentlichen Takt hinzukommen. Die Vermutung ist nicht von der Hand zu weisen, dass da möglicherweise die in Gestalt von Bing neu erwachsene und in zahlreichen Beiträgen durchaus gelobte Konkurrenz von Microsoft eine Rolle spielt – was uns Nutzern nur recht sein kann.

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Integration von Zoho Anwendungen mit Google Docs

[ursprünglich veröffentlicht am 03.12.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Die bewusste Integration mit Anwendungen von Wettbewerbern dürfte vermutlich in den meisten Bereichen nicht gerade die Regel sein. Auf dem Feld der Webapplikationen allerdings geht Zoho, das mit einigen seiner Anwendungen, wie Writer, Sheet und Show, in direkter Konkurrenz zu Google Docs steht, dennoch ganz bewusst diesen Weg.

Und das mit Erfolg, denn so werden viele (potenzielle) Kunden erreicht, die zwar mit der Textverarbeitung, der Tabellenkalkulation oder dem Präsentationsprogramm von Google Docs arbeiten wollen oder müssen, für andere Zwecke aber, für die von Google keine Anwendung angeboten wird, mit Zoho Applikationen, wie etwa der Projektmanagement-Software, dem Custom-Relations-Management-Tool oder anderen, arbeiten wollen.

Heute nun ist diese Integration noch ein Stück weiter vorangebracht worden. Sie können nämlich nun Google Docs-Dokumente in der Zoho Mail-Anwendung als Anlage anhängen.Und Sie können sie in die Online-Dateien-Verwaltung Zoho Docs importieren. Und schließlich können Sie sie – das ist für mich ein ganz zentraler Aspekt – in Zoho Projects importieren; eine meiner meistgenutzten Anwendungen.

Letzteres war in meinen Versuchen allerdings nur möglich, wenn Zoho Projects als Einzelanwendung unter der Adresse http://projects.zoho.com aufgerufen wurde, nicht aber dann, wenn Zoho Projects aus der integrierten Oberfläche von Zoho Business heraus in den Browser geladen wurde.

So, mit der Möglichkeit, Daten problemlos von einem zum anderen Anbieter portieren zu können, wünscht man sich das Web 2.0. Wenn Zoho nur nicht die Ausnahme, sondern die Regel wäre. Das aber ist leider noch lange nicht der Fall.

Tipps und Tricks zur Nutzung des Mindmanagers

[ursprünglich veröffentlicht am 27.11.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Bekanntlich schöpfen die meisten Nutzer die umfangreichen Funktionen ihrer Programme nur zum geringsten Teil aus. Das gilt für die täglich verwendete Textverarbeitung wie Microsoft Word – arbeiten Sie mit Format- und Dokumentvorlagen? Es gilt möglicherweise noch mehr für Software wie ein Mindmapping-Programm, das viele nur ab und zu nutzen. Da kommt der Beitrag von zwei Autoren des Mindjet-Blogs “Top 10 MindManager Features You Didn’t Know About” gerade recht.
Auf der Grundlage meiner persönlichen, langjährigen Erfahrungen in der Arbeit mit Mindmanager, der zu der Software gehört, die ich mit am meisten nutze, möchte ich Ihnen besonders das Ausprobieren der folgenden Tipps empfehlen:
  • Das Arbeiten im Brainstorming-Modus (Tipp 2). Sie glauben gar nicht, welch innovativen Ideen Ihnen kommen, wenn Sie einmal Ihre Gedanken (zunächst) nicht nach Kapiteln oder Teilen ordnen.
  • Die Nutzung von Textmarkierungen (Tipp 5), die ihre Stärken nicht zuletzt in sehr großen Maps im Zusammenhang mit dem Power-Filter (Tipp 6) ausspielen können.
  • Die Möglichkeit, sich nur einzelne Zweige anzeigen zu lassen (Tipp 7). Auch das kann gerade bei sehr umfangreichen Maps außerordentlich hilfreich sein.
Die Möglichkeit, Mindmaps zusammen mit anderen online zu bearbeiten (Mindjet Catalyst), auf die in dem Beitrag auch eingegangen wird, ist leider mit 25 Dollar pro Nutzer und Monat alles andere als günstig. Wenn das für Sie ein zentraler Aspekt sein sollte, empfiehlt sich, einmal einen Blick auf das analoge Mindomo-Angebot, Mindomo Team, zu werfen, das gerade einmal 9 Dollar pro Nutzer und Monat kostet.

Sammelband "State of the eUnion. Government 2.0 and Onwards"

[ursprünglich veröffentlicht am 26.11.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Vor wenigen Tagen ist im Zusammenhang mit der EU-Konferenz in Malmö (Teaming Up for the eUnion) ein sehr interessantes, von John Goetze und Christian Bering Pedersen herausgegebenes, rund 320 Seiten umfassendes Buch zum o.g. Thema erschienen. Mehr Informationen dazu finden Sie in einem soeben publizierten Posting auf unserem “Politische Bildung und Web 2.0”-Blog.

Neue Funktionen für Google Translator

[ursprünglich veröffentlicht am 23.11.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Die rasante Internationalisierung der Arbeitswelt bringt es mit sich, dass wir immer häufiger mit Fremdsprachen konfrontiert sind oder sogar in ihnen kommunizieren müssen – und nicht überall helfen Englisch oder Französisch weiter. Umso wertvoller sind die Übersetzungstools, die im Web – kostenlos wohlgemerkt - zur Verfügung stehen. Sie sind zwar noch weit davon entfernt, sprachlich und grammatikalisch überzeugende Übersetzungen zu produzieren, helfen aber doch so weit, dass es mittlerweile im Regelfall möglich ist, den Inhalt fremdsprachiger Texte gut verstehen zu können bzw. sich in einer Fremdsprache verständlich zu machen – und das ist in vielen Fällen zunächst einmal entscheidend.

Eines der besten dieser Übersetzungstools, der Google Translator, hat diese Woche einige zusätzliche Funktionen spendiert bekommen, über die ich Sie in diesem Posting informieren möchte. Die erste besteht darin, dass, sobald sie anfangen, Ihren Text einzugeben, sofort auch die Übersetzung unten eingeblendet wird. Das ist wirklich beeindruckend. Die zweite besteht darin, dass für Sprachen, die mit fremden Schriftzeichen arbeiten - wie zum Beispiel Russisch, Chinesisch oder Arabisch - zusätzlich eine Transkription in lateinischen Schriftzeichen eingeblendet wird. Der nachstehende Screenshot zeigt Ihnen das für Russisch, das mit kyrillischen Zeichen arbeitet.

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Und schließlich können Sie sich drittens Ihre Übersetzungen ins Englische auch vorlesen lassen.
Da kann man nur sagen Удачи стараюсь! (viel Spaß beim Ausprobieren!)

Wege zur Erschließung des Deep Web

[ursprünglich veröffentlicht am 23.11.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Deep Web – was ist denn das? – so werden sich viele sicherlich fragen. Und was geht das mich an? Beim Deep Web handelt es sich um den Teil des Internet, den die üblichen Suchmaschinen wie Google, Yahoo! oder Bing aus technischen Gründen nicht durchsuchen können. Und da dieses Deep Web 500 mal – viele nennen noch sehr viel größere Zahlen – so umfangreich ist wie das “normale” oder “Surface Web” und dort viele hochkarätige, insbesondere auch für Forschung und Lehre bedeutsame Quellen verborgen liegen, geht Sie das, wenn Sie in diesen Bereichen tätig sind, sehr viel an.

Deswegen sollten Sie auch den nicht allzu langen, aber sehr aufschlußreichen Beitrag des AltSearchEngines-Blog ansehen, der diesem Thema gewidmet ist. Er erklärt in verständlicher Form anhand eines Beispiels, was das Deep Web ist und stellt zwei ganz unterschiedliche Ansätze vor, mit denen versucht wird, das Deep Web zu erschließen. Damit sind Sie in fünf Minuten in groben Zügen über eines der zentralen Themen im Bereich Internetrecherche aktuell informiert.

Und wenn Sie einmal den Unterschied zwischen Surface und Deep Web selbst erleben wollen, machen Sie doch folgenden Test. Geben Sie zuerst bei Google (Surface Web) und dann bei WorldWideScience.org (Deep Web Suchmaschine) den Suchbegriff “politische bildung” ein und sehen Sie sich die Ergebnisse im Vergleich an. Dann wissen Sie wirklich, wie wichtig das Deep Web ist.

Mit Cacoo online Schaubilder erstellen

[ursprünglich veröffentlicht am 22.11.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Immer wieder haben wir an dieser Stelle die Vorzüge, ja die Notwendigkeit von Visualisierungen hervorgehoben, wenn es darum geht, komplexe Zusammenhänge im Rahmen wissenschaftlicher Publikationen, Präsentationen etc. nachvollziehbar darzustellen. In bereits länger zurückliegenden Postings hatten wir Ihnen in diesem Zusammenhang auch webgestützte Software vorgestellt, mit deren Hilfe Sie derartige Visualisierungen kostenlos oder zu einem sehr geringen Preis online und zusammen mit anderen erstellen können, wie zum Beispiel Lovely Charts und Gliffy oder Creately.

Heute geht es darum, Ihnen ein weiteres, neues Angebot in diesem Bereich vorzustellen und zwar Cacoo. Es zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass es das gemeinsame Arbeiten an einem Schaubild in Echtzeit (!) erlaubt und – zumindest vorläufig – kostenlos genutzt werden kann. Das Video demonstriert Ihnen, was Sie alles damit anfangen können – und das ist beeindruckend:
Cacoo - Real-time Collaborative Diagramming & Design from Nulab Inc. on Vimeo.

Von daher kann ich Ihnen nur empfehlen, Cacoo einfach einmal zu testen. Sie werden verblüfft sein, wie leicht sich aussagekräftige, professionelle Visualisierungen erstellen und in unterschiedlichsten Zusammenhängen nutzen lassen. Viel Erfolg!

"Getting Things Done" mit Mindmapping

[ursprünglich veröffentlicht am 21.11.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

All die vielfältigen beruflichen – und natürlich auch privaten – Aufgaben, mit denen wir konfrontiert werden, in den Griff zu bekommen, ist heutzutage ein schwieriges Unterfangen. Deswegen ist immer wieder versucht worden, Methoden zu entwickeln, die dazu beitragen können, auch bei einer Vielzahl von unterschiedlichen Aufgaben den Überblick zu behalten. Mit die bekannteste und am weitesten verbreitete dürfte die des Erfolgsautors, fast könnte man sagen: Gurus, auf diesem Feld, die “Getting Things Done”-Methode von David Allen, sein.

Da sich auch Mindmapping hervorragend zur Aufgaben- und Projektorganisation eignet, liegt der Gedanke nahe, beides miteinander zu verbinden. Und genau darum hat sich Michael Deutch, Autor des Mindjet Blogs, in einem Webinar bemüht. Die Ergebnisse stehen einmal in Form einer auf Slideshare veröffentlichten Präsentation zur Verfügung: “Getting the most out of Mapping. A GTD Connect Special Presentation”. Die darin verwendeten Beispiel-Maps, wie etwa
  • Project Questions map template
  • Brainstorming results example map
  • Writing an article oder
  • Presentation outline
können aber auch hier als Mindmanager-Maps heruntergeladen werden und so als Ausgangspunkt für angepasste eigene Mindmaps dienen.

Webauftritte für den Unterricht mit Weebly for Education oder Google Sites erstellen

[ursprünglich veröffentlicht am 17.09.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Einer der besonderen Vorzüge des Web 2.0 besteht darin, dass es die vorhandenen Tools, wie Blogger, Zoho Wiki und viele andere mehr, leicht machen, blitzschnell einen offenen oder geschlossenen Blog für eine Schulklasse oder ein Wiki für ein Universitätsseminar zu erstellen. Allerdings bleiben dabei die indivuellen Anpassungs- und Erweiterungsmöglichkeiten, wenn Sie beispielsweise zusätzlich zum Wiki noch andere Elemente benötigen, sehr begrenzt. Deswegen möchte ich Ihnen heute zwei Angebote vorstellen, die eben diese Erweiterungsmöglichkeiten und Flexibilität bieten, aber dennoch leicht zu bedienen sind.

Weebly for Education


Beim ersten handelt es sich um Weebly. Als Dienst, mit dem Sie online sehr leicht ansehnliche Webauftritte erstellen können, existiert er schon lange; das spezielle Angebote für den Bildungsbereich gibt es allerdings erst seit wenigen Wochen. Eine Einführung in die Möglichkeiten, die sich Ihnen damit bieten, finden Sie in einem sehr lesenswerten Beitrag von Jason Kincaid und natürlich auf der Website von Weebly for Education. Außerdem sollten Sie sich unbedingt Beispiele dafür ansehen, was sich damit machen lässt, zum Beispiel eine Website über Martin Luther King oder eine für die Altersstufe sehr schön aufbereitete Website einer Mathematiklehrerin.

Google Sites

Ein zweites Tool, das zwar nicht speziell für Unterrichtszwecke gedacht ist, aber dennoch sehr gut auch dafür eingesetzt werden kann, ist Google Sites, ein ebenfalls außerordentlich leicht zu bedienendes Tools, mit dem Sie Webauftritte aller Art erstellen können. Seit heute nun gibt es dort auch zahlreiche Vorlagen (hier die Vorstellung des neues Features durch den Google Blog), die Ihnen die Arbeit noch einfacher machen.

Wenn Sie sich dafür ein wenig Zeit nehmen, werden Sie in Kürze in der Lage sein, auch anspruchsvollere Funktionen zu nutzen und Ihrer Website ein professionelles, Ihren Bedürfnissen angepasstes Aussehen zu verleihen. Ihre Schüler oder Studierenden werden staunen!

XMind 2008 - kostenloses und leistungsfähiges Mindmapping-Programm

[ursprünglich veröffentlicht am 15.11.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Wenn sich einer mit Mindmapping-Software auskennt, liebe Leserinnen und Leser, dann ist das Chuck Frey, dessen exzellenten mindmapping softwareblog ich Ihnen nur wärmstens empfehlen kann. Und wenn der von einer Software schwärmt, dann gilt es, genau hinzuhören.

Eben dies tut er in einem sehr ausführlichen Artikel zu XMind 2008, in dessen Rahmen er das Programm auf Herz und Nieren testet. Die Ergebnisse sind hervorragend. XMind 2008 verfügt über eine Fülle von Profi-Funktionen, die weit über das hinausgehen, was das ebenfalls kostenlose FreeMind bietet.

Ich kann Ihnen – nicht zuletzt denjenigen, die gerade beginnen, sich mit Mindmapping zu beschäftigen - deswegen die Lektüre dieses Beitrags nur ebenso wärmstens ans Herz legen wie den Download und Test von XMind 2008. Viel Spaß und Erfolg dabei!

Google: Neue Optionen zur Verfeinerung der Suchresultate

[ursprünglich veröffentlicht am 12.11.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Obwohl wir an dieser Stelle immer wieder dafür plädieren, Internetrecherchen nicht nur auf Google zu stützen, dürften die meisten wohl nach wie vor primär diese größte Suchmaschine nutzen. In diesem Zusammenhang verdient es Interesse, dass Google – wohl von vielen unbemerkt – in den letzten Monaten eine ganze Reihe von wirklich hilfreichen Optionen eingeführt hat, um Suchresultate weiter zu verfeinern.

Sie verbergen sich hinter dem Link “Show options”, der sich am linken oberen Ende des Fensters mit den Suchresultaten befindet, und können mit einem Mausklick auf das Pluszeichen oder den Link eingeblendet werden. Einige davon möchte ich Ihnen am Beispiel einer Suche nach “eu enlargement” vorstellen.

Als außerordentlich hilfreich, wenn es darum geht, Entwicklungen im zeitlichen Verlauf zu betrachten, erweist sich die Option “Timeline”. Das gilt nicht zuletzt auch deshalb, weil es möglich ist, auf bestimmte zeitliche Phasen einzuzoomen und sich die Resultate dazu näher anzusehen.

Der Nutzen, die Suche auf bestimmte Medien (Videos, News, Blogs, Forums) zu konzentrieren, bedarf wohl kaum der näheren Erläuterung. Außerordentlich bemerkenswert ist dagegen die Tatsache, dass Google mit “Recent results” eine Echtzeit-Suche anbietet, mit der Sie auch Quellen finden, die gerade erst vor wenigen Sekunden publiziert wurden. Noch vor einem Jahr in dieser Form undenkbar!

Gute Erfahrungen habe ich bei meinen Tests auch mit der Option “Related Searches” gemacht. Aber auch die anderen Optionen, wie “Fewer shopping sites”, “Page Previews” etc. sollten Sie unbedingt einmal ausprobieren. Der einzige – schmerzhafte – Nachteil dabei ist, dass die vorhandenen Möglichkeiten sich wechselseitig ausschließen, Sie also nicht beispielsweise Timeline und “Fewer Shopping Sites” kombinieren können.

Um dieses Problem zu vermeiden, können und sollten Sie bereits bei der Formulierung Ihrer Suchanfrage mit der “Advanced Search/Erweiterte Suche” arbeiten, die es ermöglicht, zahlreiche Filter sehr gezielt miteinander zu kombinieren und so von vornherein die Anzahl Ihrer Suchresultate begrenzt zu halten und ihre Relevanz zu erhöhen.

Neuerungen in Google Apps

[ursprünglich veröffentlicht am 08.11.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Ein wesentlicher Vorzug webbasierter Applikationen besteht darin, dass neue Funktionen und Verbesserungen den Nutzern sofort zur Verfügung stehen. Allerdings werden bei einigen Anbietern von Software as a Service solche Neuerungen mittlerweile mit einer derartigen Geschwindigkeit eingeführt, dass es schwer fällt, den Überblick zu behalten.

Das gilt insbesondere dann, wenn, wie beispielsweise bei Zoho oder Google Apps eine breite Produktpalette vorhanden ist. Das haben natürlich auch die Anbieter registriert und informieren deswegen immer einmal wieder im Überblick über ihre neuesten Verbesserungen. Das gilt auch und gerade für Google, das gestern wieder einmal in einem Beitrag seines offiziellen Blogs wichtige Verbesserungen in seiner Produktpalette im Überblick vorgestellt hat. Dazu gehören unter anderem
Beeindruckend, nicht zuletzt auch deswegen, weil all die Neuerungen einen spürbaren Mehrwert bei der täglichen Arbeit mit Google Apps bringen.

Online-Umfragen mit Google Docs

[ursprünglich veröffentlicht am 01.11.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Es gibt unzählige Szenarien, in denen Online-Umfragen außerordentlich hilfreich sein können oder gar völlig unverzichtbar sind: Um Nutzer-Feedback einzuholen, um Veranstaltungen vorzubereiten, etc. Allerdings waren derartige Umfragen bislang technisch gar nicht so einfach zu erstellen. Umso erfreulicher ist es, dass Google Docs nun eine ebenso leicht zu bedienende wie technisch bequem zu handhabende Lösung anbietet.

Eine gute Einführung in ihre Handhabung bietet ein längerer Beitrag des digital inspiration Blogs.

Data Liberation - wie Sie Ihre Daten aus Google Anwendungen exportieren können

[ursprünglich veröffentlicht am 24.09.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Wie sicherlich viele von Ihnen auch, nutze ich zahlreiche Google-Anwendungen: Google Bookmarks, Calendar, Contacts, Docs, Gmail, iGoogle usw. Aber haben Sie auch schon einmal darüber nachgedacht, wie Sie die umfangreichen Daten und Informationen dort wieder herausbekommen? Gründe dafür gibt es schließlich viele. Nehmen wir an, Sie wollen eine lokale Sicherung oder zu einem anderen Dienst wechseln. Und natürlich stellt sich die Frage auch umgekehrt: Wie vorhandene Daten in eine (neue) Google-Anwendung importieren?

Mit eben diesen Fragen beschäftigt sich neuerdings eine Gruppen von Ingenieuren bei Google und hat mittlerweile bereits auf einer eigenen Website, data liberation, eine Fülle von Informationen und konkreten Anleitungen dazu zusammengestellt. Die sollten Sie sich unbedingt einmal ansehen und natürlich auch bookmarken – für den Fall der Fälle!

Texte hochladen und kommentieren lassen

[ursprünglich veröffentlicht am 11.09.2009 von Dr. Jürgen Plieninger]

Kennen Sie Scribd? Ein Dienst, bei dem Sie sich (wieder einmal) registrieren und danach Dokumente (doc, pdf) hochladen können. Man vergibt Schlagwörter, ebenso eine oder mehrere Kategorien und fertig. Was das soll? Volltextserver für das Volk, quasi: Wo jede/r etwas hochladen kann. Das ist dann für jede/n sichtbar, man kann das auch anderen mitteilen, da jedes Dokument eine spezifische Adresse hat. Sie können hier also beispielsweise Hausarbeiten und andere Texte hochladen und so veröffentlichen.

Mir fiel kürzlich ein Dienst auf, der bei einem Eintrag in Mashable zu zehn empfehlenswerten Tools für Lehrer mit aufgezählt war: bookgoo. Das ist wie Scribd, man lädt also Dokumente hoch. Der Dienst kann aber noch mehr: Jene, die das Dokument ansehen, können es kommentieren und markieren. So kann ein Text diskutiert und mit Metainformationen versehen werden, eine atttraktive Sache beispielsweise für Arbeitsgruppen, die an bestimmten Texten gemeinsam arbeiten. Nur ein dickes Haar schwimmt in der Suppe, Mashable bemerkt es und sagt:

"With better privacy controls, Bookgoo would be a great tool for teachers to offer feedback to students on any sort of document — however, because of its lack of robust privacy features, take care when using Bookgoo with students."

Genau: Es ist leider nicht auf bestimmte Kommentatoren und Bearbeiterinnen einzuschränkbar, jede/r kann die Kommentarfunktionen einsetzen. Immerhin: Ich denke, wenn man klare Zeitfenster ausmacht, innerhalb derer der Text bearbeitet werden kann/muss, ist die Gefahr gering, dass andere sich daran beteiligen. Es könnte ja jemand dann den Ertrag des Diskussionsprozesses zusammenfassen und in einem neuen, nicht veränderbaren Dokument für die nächste Einheit zusammenfassen und zur Verfügung stellen - beispielsweise auf Scribd ...

Visualisierung von Zahlen

[ursprünglich veröffentlicht am 06.09.2009 von Dr. Jürgen Plieninger]

Wie schon öfter in diesem Blog bemerkt: Ohne Visualisierung sind Ihre Präsentationen nicht einmal ein Viertel wert. Präsentationen leben von der Visualisierung von Sachverhalten, nicht durch endlose Aufzählungen. Und es ist für eine/n Vortragende/n auch viel leichter, im Vortrag einen eigenen Text zu präsentieren, wenn es nicht Aufzählungen sind, zumindest nicht allzuviele.

Durch die Visualisierung lernt man auf eine andere Weise, durch die doppelte Information per Auge/Ohr verdichtet sich der mitgeteilte Inhalt. Die Zuhörerschaft ermüdet nicht so leicht im Unterschied zur Situation, in der Text an die Wand geworfen und mehr oder minder paraphrasiert wird.

Doch Informationen zu visualisieren bedeutet Aufwand! Das gilt, wenn Sie aussagekräftige Zahlen heraussuchen und in eine graphische Darstellung umwandeln; es gilt noch mehr, wenn Sie passende Bilder als Illustration oder Hintergrund heraussuchen, oder gar, wenn Sie Diagramme mit Strukturen erstellen. Aber Hand aufs Herz: Ist das nicht der Sinn einer Präsentation, den Inhalt zu verdichten, auf den Punkt zu bringen und gut zu vermitteln?

Indem Sie sich also die Mühe machen, den Inhalt einer Präsentation ordentlich mit einer Aussage abzustimmen und diese zu verdeutlichen, hilft Ihnen das zugleich, den Inhalt noch einmal anders zu durchdringen und ihn wirklich adäquat auf die Bedürfnisse einer Zuhörerschaft hin zu konzipieren. Die Arbeit ist also in keinster Weise umsonst!

Schwierig ist nur, dass man oft nicht weiß, wie man das umsetzen kann. Hier möchte ich Ihnen das Weblog "Information aesthetics : Where form follows data" zur Lektüre empfehlen, das Beispiele für gelungene Visualisierungen aufzeigt. Wenn man das Weblog lädt, ist es zunächst etwas verwirrend, weil nur Bilder angezeigt werden, klickt man jedoch auf einen Screenshot, öffnet sich der eigentliche Beitrag, in welchem vorgestellt und kommentiert wird!

Mindmapping für Studierende - Überblick über nützliche Tools und Anwendungsbereiche

[ursprünglich veröffentlicht am 08.08.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]

Schon sehr häufig haben wir an dieser Stelle auf den außerordentlichen Nutzen von Mindmapping für Lehren und Lernen hingewiesen. Nicht umsonst spielt Mindmapping in unserem eigenen Arbeitsprozess eine herausragende Rolle, und es gibt kaum eine Aufgabe, bei der wir nicht in irgendeiner Form darauf zurückgreifen.

Das gilt insbesondere, wenn es darum geht, sich einer neuen Aufgabe, wie beispielsweise dem Verfassen eines Manuskripts, der Vorbereitung einer Präsentation oder der Skizze zu einem neuen Projekt, zuzuwenden. Es gilt aber auch für zahlreiche andere Arbeiten – die Aufgaben- und Terminplanung, die Vorbereitung und Durchführung von Meetings, ja selbst zum Schreiben längerer, komplexer Manuskripte mit Skizzen und Schaubildern ziehe ich den Mindmanager aus vielen Gründen einer Textverarbeitung vor. Die kommt bei mir immer erst ganz zum Schluss ins Spiel, wenn es um das Layout geht.

Das bildet den Hintergrund dafür, dass wir bei allen unseren einschlägigen Schulungen und Publikationen Tutorials zu Mindmapping als Methode und zur Nutzung verschiedener Mindmapping-Programme als obligatorischen Bestandteil ansehen und mit aufnehmen. So beispielsweise auch bei unserem soeben erschienenen Unterrichtspaket “Web 2.0 in der Schule”.

Selbstverständlich können wir dabei aus Platzgründen jeweils nur wenige ausgewählte Tools – webbasierte Applikationen wie Desktop-gestützte Software – vorstellen und besprechen. Um so mehr habe ich mich gefreut, als ich auf den Beitrag “50 Useful Mind-Mapping Tools for College Students” gestoßen bin, der eine größere Anzahl an einschlägigen Programmen vorstellt, die sich in besonderer Weise für Studierende eignen. Die Sammlung ist in mehrere Kategorien gegliedert:
  • Kostenlose und Open-Source Programme
  • Zusammenarbeit
  • Brainstorming und Projektmanagement
  • Multitasking Tools
  • Verschiedenes (zum Beispiel Mindmapping Programme für Mobiltelefone)
Der Beitrag stellt, wie der Titel schon andeutet, insgesamt 50 Tools vor. Ich bin sicher, da werden Sie das eine oder andere finden, das genau Ihren Bedürfnissen und Arbeitsgewohnheiten entspricht.

Wenn Sie sich besonders für Projektmanagement mit Mindmaps interessieren, sollten Sie sich unbedingt die einschlägigen Video-Tutorials von Gideon King, dem NovaMind-Gründer, ansehen. Sie erläutern sehr eindringlich, warum Sie Mindmapping für Projektmanagement nutzen sollten und wo die Vorzüge dieses Vorgehens liegen.

Gideon nutzt zwar zur Demonstration aus naheliegenden Gründen das Produkt seiner eigenen Firma, Novamind; die grundlegenden Funktionalitäten, die er bespricht, wie beispielsweise die Zuweisung von Ressourcen zu Aufgaben etc., finden Sie aber auch in jeder anderen guten Mindmapping-Software, wie beispielsweise dem Mindmanager. Lassen Sie sich für Ihre nächsten Projekte inspirieren!

Bestände von Google News Archive Search vervierfacht

[ursprünglich veröffentlicht am 05.08.2009 von Prof. Dr. Wolfgang Schumann]


Auf die Tatsache, dass Google News Archive Search faszinierende Möglichkeiten bietet, haben wir vor längerer Zeit schon einmal in einem Beitrag hingewiesen. Für diejenigen, die Google News Archive Search noch nicht kennen, hier noch einmal eine kurze Wiederholung:

Der Dienst erlaubt Ihnen, von Google digitalisierte Quellen, wie etwa Zeitungs- oder Zeitschriftenarchive, zu durchsuchen, die zum Teil mehr als 200 Jahre alt sind, wie beispielsweise die oben abgebildete Ausgabe der Halifax Gazette vom 02.06.1753.

Das Ganze funktioniert denkbar einfach. Sie geben wie gewohnt Ihre Suchbegriffe ein, wie beispielsweise  < richard nixon watergate > (ohne die Klammern), und erhalten dann die Ergebnisse auf einer Zeitschiene angezeigt, wie im Screenshot unten zu sehen. Sie können dabei mit der Maus auf die Zeitschiene klicken und damit auf bestimmte Zeiträume, für die Sie sich besonders interessieren, einzoomen.

Der Bestand der Quellen, die auf diese Art und Weise abgefragt werden können, ist nun – und das bildet den Anlass für dieses Posting – nicht weniger als vervierfacht worden! Damit eröffnen sich Ihnen noch mehr Möglichkeiten, etwa als Geschichtslehrerin oder Geschichtslehrer Ihren Schülern wichtige Etappen der jüngeren Geschichte authentisch über die Lektüre und Analyse der Diskussion zum jeweils gegebenen Zeitpunkt in einer lebendigen Weise zu erschließen.

Und darüber hinaus sind natürlich viele andere Anwendungsmöglichkeiten denkbar.Ich wünsche Ihnen viel Spaß und neue Erkenntnisse mit diesem hervorragenden Dienst.